Mutter

Mirra Alfassa, später Mutter genannt, wurde am 21. Februar 1878 in einer materialistisch gesinnten, wohlhabenden Familie in Paris geboren. Sie genoß eine gründliche Ausbildung in den Bereichen der Musik, Malerei und höheren Mathematik. Als Schülerin des französischen Malers Gustave Moreau war sie mit den meisten großen Künstlern des damals vorherrschenden Impressionismus bekannt. Später lernte sie Max Théon kennen, eine enigmatische Persönlichkeit mit außerordentlichen okkulten Kräften, der ihr zum ersten Mal eine zusammenhängende Erklärung ihrer spontanen Erfahrungen seit ihrer Kindheit zu geben vermochte. Während zwei langen Aufenthalten auf seinem algerischen Landwesen wurde sie von ihm in den Okkultismus eingeweiht. Im Jahre 1914 besuchte sie die französische Kolonialstadt Pondicherry in Indien, wo sie zum ersten Male Sri Aurobindo traf, der dort vor den Engländern Zuflucht gesucht hatte. 1920 kehrte sie über Japan und China für immer nach Pondicherry zurück. Als sich Sri Aurobindo im Jahre 1926 zurückzog, um ein neues Evolutionsprinzip in der Materie auszuarbeiten, organisierte und entwickelte sie seinen Ashram und versuchte vergeblich, die Anhänger zu einem neuen Bewußtsein zu erwecken. 1958, nach Sri Aurobindos Abschied, zog sie sich ihrerseits zurück, um das Problem des Leides und des Todes auf dem Niveau der Zellen anzugehen. Von 1958 bis 1973 enthüllte sich ihr ganz allmählich der Große Übergang zu einer nächsten Spezies und einer neuen Lebensgrundlage in der Materie. Diese außerordentliche Entdeckungsreise erzählte sie Satprem im Verlaufe zahlreicher Gespräche, die in Form der 13-bändigen Agenda herausgegeben werden.


Hauptwerke über Mutters Arbeit und Leben:

Mutters Agenda

Satprems Trilogie